Schilddrüsenerkrankung und Haarausfall – was steckt dahinter?

Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse am Hals – doch ihre Wirkung auf den gesamten Körper ist enorm. Sie steuert den Stoffwechsel, die Hormonproduktion und die Zellregeneration. Wenn sie aus dem Gleichgewicht gerät, wirkt sich das auf viele Bereiche aus – unter anderem auch auf die Haargesundheit.
Viele Betroffene bemerken bei Schilddrüsenerkrankungen nicht nur Müdigkeit, Gewichtsschwankungen oder Stimmungsschwankungen, sondern auch vermehrten Haarausfall. Doch woran liegt das genau?
Haarausfall und Schilddrüsenerkrankung: Die Ursachen im Überblick
Hormonelle Dysbalancen und Haarausfall
Die Schilddrüse spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel. Sie produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3), die nahezu alle Zellen im Körper beeinflussen – auch die Haarfollikel. Gerät die Hormonproduktion aus dem Gleichgewicht, kann es zu Störungen im Haarzyklus kommen.
Einfluss auf die Haarwurzeln
Sowohl eine Unter- als auch eine Überfunktion wirkt sich negativ auf die Haarwurzeln aus:
- Bei einer Unterversorgung verlangsamt sich der Zellstoffwechsel, die Haare wachsen langsamer und fallen leichter aus.
- Bei einer Überproduktion geraten die Haarwurzeln in Dauerstress, was ebenfalls zu diffusem Haarausfall führen kann.
Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
Bei einer Unterfunktion produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone. Der Stoffwechsel läuft dadurch auf Sparflamme. Die Folge: Die Haare wachsen langsamer, werden feiner und fallen häufiger aus. Oft kommt eine trockene, empfindliche Kopfhaut hinzu.
Typische Anzeichen einer Hypothyreose:
- Kälteempfindlichkeit
- Gewichtszunahme
- Antriebslosigkeit und Müdigkeit
Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
Bei einer Überfunktion arbeitet der Stoffwechsel auf Hochtouren. Zunächst wachsen die Haare zwar schneller, doch durch den permanenten Stresszustand geraten die Haarfollikel aus dem Rhythmus. Das Ergebnis ist ein diffuser Haarausfall, der gleichmäßig über den gesamten Kopf verteilt auftreten kann.
Typische Anzeichen einer Hyperthyreose:
- Nervosität und innere Unruhe
- Gewichtsverlust trotz normaler Ernährung
- Übermäßiges Schwitzen
Hinweis: Wer Anzeichen einer Schilddrüsenstörung bemerkt, sollte eine ärztliche Abklärung (inkl. Blutuntersuchung der Schilddrüsenwerte) in Betracht ziehen. Eine passende Therapie kann nicht nur die Stoffwechselprobleme lindern, sondern auch das Haarwachstum stabilisieren.
Autoimmunerkrankungen als Auslöser
Auch Autoimmunerkrankungen können eine wichtige Rolle beim Haarausfall spielen. Besonders bekannt sind hier Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow. Beide Erkrankungen betreffen die Schilddrüse und führen dazu, dass das Immunsystem fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift.
Durch diese dauerhafte Fehlreaktion entstehen entzündliche Prozesse, die die Schilddrüse belasten und ihre Funktion zunehmend beeinträchtigen. Die Folge sind Schwankungen im Hormonhaushalt, die sich direkt auf den Haarstoffwechsel auswirken.
Warum Autoimmunerkrankungen die Haare belasten
- Eine chronische Entzündung der Schilddrüse schwächt den gesamten Stoffwechsel.
- Unregelmäßige Hormonwerte (z. B. Über- oder Unterfunktion) bringen den Haarzyklus aus dem Gleichgewicht.
- Der Haarstoffwechsel wird zusätzlich belastet, was das Risiko für diffusen oder verstärkten Haarausfall erhöht.
Hinweis: Bei Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen. Eine gezielte Behandlung der Schilddrüse kann nicht nur das allgemeine Wohlbefinden verbessern, sondern auch den Haarverlust deutlich reduzieren.

Diagnose: Wie erkennt man Haarausfall duch Schilddrüsenerkrankung?
Typische Symptome neben Haarausfall
- Müdigkeit oder Nervosität
- Gewichtszunahme oder plötzlicher Gewichtsverlust
- Empfindlichkeit gegen Kälte oder Hitze
- Brüchige Nägel und trockene Haut
Wann zum Arzt?
Wenn Haarausfall plötzlich stark zunimmt oder weitere Symptome wie Herzrasen, Schwindel oder starke Erschöpfung auftreten, sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Blutuntersuchung als Goldstandard
Ein Endokrinologe oder Hausarzt kann durch eine Blutuntersuchung den Hormonstatus bestimmen. Wichtige Werte sind:
- TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)
- T3 und fT4
- ggf. Antikörperwerte bei Verdacht auf Autoimmunerkrankungen
Ergänzende Diagnostik
- Ultraschall der Schilddrüse
- Körperliche Untersuchung
- Anamnese von Ernährung und Lebensstil
Was hilft bei Haarausfall durch Schilddrüsenerkrankung?
Medizinische Therapie
- Unterfunktion: Behandlung meist mit L-Thyroxin
- Überfunktion: Medikamente zur Hemmung der Hormonproduktion
- Autoimmunerkrankungen: individuelle Therapie nach ärztlicher Abklärung
Geduld ist wichtig
Das Haar reagiert verzögert – meist dauert es mehrere Monate, bis sich die Situation nach Beginn der Therapie bessert.
Ernährung & Mikronährstoffe
Eine nährstoffreiche Ernährung unterstützt die Haarfollikel:
- Jod (z. B. aus Algen oder jodiertem Salz)
- Selen (z. B. aus Paranüssen)
- Eisen & Zink für die Zellregeneration
- Vitamin D als wichtiger Co-Faktor
Ernährungs-Tipp bei Haarausfall duch Schilddrüsenerkrankung
Ein Ernährungstagebuch kann helfen, Zusammenhänge zwischen Symptomen und Lebensmitteln sichtbar zu machen.
Kopfhautpflege & Haarseren
Neben der medizinischen Therapie können pflegende Haarseren mit natürlichen Wirkstoffen die Kopfhaut beruhigen und die Haarwurzeln stärken. Sie ersetzen keine Therapie, wirken aber unterstützend, um die Haarfollikel zu revitalisieren.
Geeignete Inhaltsstoffe
- Koffein zur Anregung der Durchblutung
- Rosmarin-Extrakt wirkt antioxidativ, fördert die Durchblutung und Regeneration
- Biotin für die Zellgesundheit
- Pflanzliche Extrakte zur Beruhigung der Kopfhaut
Fazit: Haarausfall durch Schilddrüsenerkrankung ganzheitlich angehen
Eine gestörte Schilddrüsenfunktion oder Schilddrüsenerkrankung kann erheblichen Einfluss auf den Haarwuchs haben. Wer unter anhaltendem Haarausfall leidet, sollte daher unbedingt auch die Schilddrüse ärztlich untersuchen lassen.
Parallel zur medizinischen Behandlung kann eine gezielte Pflege der Kopfhaut sinnvoll sein. Hierbei setzen Produkte wie das Laduti Haarwuchsmittel auf natürliche Inhaltsstoffe wie Biotin, Koffein, pflanzliche Extrakte und Vitamine, die den Haarwurzeln Nährstoffe zuführen und die Kopfhaut beruhigen. Damit unterstützt es die Haare optimal in Phasen hormoneller Schwankungen – ergänzend, aber nicht ersetzend zur ärztlichen Therapie.

FAQ
Kann Haarausfall das erste Anzeichen einer Schilddrüsenerkrankung sein?
Ja, oft ist Haarausfall eines der ersten sichtbaren Symptome – besonders bei diffuser Ausdünnung über den ganzen Kopf hinweg.
Wächst das Haar nach einer Schilddrüsenbehandlung wieder nach?
In vielen Fällen stabilisiert sich der Haarzyklus nach einigen Monaten wieder. Wichtig ist eine konsequente medizinische Behandlung und Geduld.
Welche Vitamine helfen bei Haarausfall durch Schilddrüsenerkrankung?
Besonders relevant sind Biotin, Zink, Selen und Eisen. Diese Mikronährstoffe unterstützen den Stoffwechsel und die Regeneration der Haarwurzeln.
Kann ein Haarwuchsmittel eine Schilddrüsenerkrankung lösen?
Nein, ein Haarwuchsmittel ersetzt keine medizinische Therapie. Es kann jedoch die Kopfhaut pflegen und die Haarfollikel gezielt stärken, sodass die Haare besser versorgt werden.
Kann Laduti bei Schilddrüsen-bedingtem Haarausfall helfen?
Ja, das Laduti Hair Serum kombiniert natürliche Wirkstoffe wie Koffein, pflanzliche Extrakte sowie die innovativen Komplexe AnaGain™ und Procapil™, die die Haarwurzeln kräftigen und die Kopfhaut pflegen – eine unterstützende Ergänzung zur medizinischen Behandlung.
